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Suzhou bei Nacht
Nach einer recht intensiven Woche im Büro komme ich heute wieder dazu, ein paar Dinge aufzuschreiben und Bilder dazu zu hängen.

Meine ersten Versuche mit Nachtaufnahmen sind besser geworden, als ich erwartet habe. Rechts im Bild ist die Uferpromenade vor meinem Hotel. Die Farben sind intensiv, das liegt daran, dass die Bäume mit grünem Licht beleuchtet sind.

Essen bei ZENAm Mittwoch Abend waren wir von unserem Lieferanten zum Essen eingeladen - natürlich ein richtiges edles chinesisch Essen. Es gab die verschiedensten Leckereien und nichts, was uns Europäer irritiert hätte. Von Peking Ente angefangen, über Hühnchen, Schwein, Rind und Lammeintopf. Der Lammeintopf hat mich eher an Schottland erinnert. Da war - soweit ich gesehen und versucht habe - wirklich alles vom Lamm drin. Und einige vegetarische Gerichte, zum Abschluss Suppe gefolgt von Melonen.
Zen Restaurant
Und zu trinken gabs natürlich Tee,  Tsing Tau Bier und Rotwein. Eine spezielle Reihenfolge wird bei den Getränken nicht eingehalten. Sobald eines der Gläser oder Tassen leer  zu werden scheint, wird sofort nachgeschenkt. Das ist mal Service ;-) Allerdings auch gewöhnungsbedürftig. Auch etwas seltsam ist, dass die Bedienungen einem die Servietten "anlegen". Ernsthaft gewehrt hat sich übrigens niemand.

Nokia SuzhouNachdem ich im Büro ein wenig herumgefragt habe, wie ich mir in Shanghai am besten den Samstag um die Ohren schlagen könnte, sind da einige Vorschläge zusammen gekommen. Erst wurde mal diskutiert, wie ich nach Shanghai komme. Da gabs einige Stimmen, dass ich am besten einen Limosinen Service buchen sollte. Das wären dann pro Strecke ~35 Euro für die knapp 100Km gewesen, aber ich fand die Idee mit dem Zug zu fahren irgendwie lustiger.
Prozessbeschreibung Shanghai
Damit nichts schief gehen kann, hat mir ein Kollege eine komplette Prozessbeschreibung erstellt, inklusive Zettel für die Taxifahrer. Ohne diese Zettel ist es recht schwierig hier, den Taxifahrern klarzumachen, wo man hin möchte. Apropos Taxi, ich kenne sie zwischenzeitlich alle: Santana GL, Santana 2000 und Santana 3000.

Am Freitag waren der Kollege und ich beim Zug Ticket kaufen. Ich habe ein "Fast Train Soft Seater Return Ticket" für sage und schreibe 6,20 Euro erhalten. Das entspricht in etwa unserem ICE in der ersten Klasse. Und der Preis entspricht in etwa dem von 2 Bier in der Touristenbar. Der Zug sollte um 11:30 Uhr fahren (der frühere wäre 05:30 Uhr los), aber George hat mir den Tip gegeben schon um 10:30 Uhr dazusein. Der Tip war super, denn der Zug fuhr schon um 11:06 ab. Ist eben alles ein wenig anders hier.

Gate im BanhofMit dem Ticket darf man die Bahnhofshalle betreten (erste Kontrolle), dann gehts durch einen Sicherheits-Check wie am Flughafen (zweite Ticket Kontrolle) um dann anschliessend zum Gate zu gehen. Das ist auch wie im Flughafen. Bevor man ins Gate darf wird erst einmal das Ticket kontrolliert, dann gehts auf ins Gedränge (siehe Bild Links). Irgendwann geht dann das Gate auf, und alles rennt auf den Bahnsteig - natürlich erst, nachdem das Ticket kontrolliert wurde.
Bahnhof Suzhou
Am Bahnsteig sucht man dann die Wagennummer und stellt sich an der entsprechenden Markierung in die Schlange. Zum Glück sind die Markierungen auf chinesisch und englisch  - ebenso wie auf dem Ticket. Im Zug selber wir zu aller erst das Ticket gepräft, nicht dass da irgend jemand schwarz fährt. Das war also bis jetzt recht einfach. Kaum 30 Minuten später bin ich dann in Shanghai angekommen, mit dem Auto muss man mit über 2 Stunden rechnen. Etwas ungewohnt war, dass der Zug mit 250 Km/h durch die Bahnhöfe gerauscht ist, hier wird eben nur dann abgebremst, wenn auch angehalten wird.

Ubahn Plan ShanghaiIn Shanghai bin ich dann also - laut Prozessbeschreibung - zur U-Bahn gegangen. Leider hatte ich vergessen zu fragen, wie das mit den Tickets und so funktioniert. Also mal der Meute hinterher. Vor dem Fahrkartenschalter haben dann die Leute ihre Höflichkeit vergessen. Und zwar komplett. Da wurde mit vollem Körpereinsatz versucht, ein Ticket zu bekommen. Ok, wenn dass so geht. Irgendwie spielen die Chinesen aber in einer anderen Gewichtsklasse als ich......

Peoples PLaceMein erstes Ziel war der Peoples Place (also eigentlich dem Marktplatz von Shanghai). Von dort aus gehen die wichtigen Einkaufstrassen runter bis zum "Bund". Natürlich ist auch ein Park mit dabei, aber der kann in keiner Weise mit den Suzhou Gärten konkurieren. Da Samstag ist, waren auch unbeschreibliche Mengen von Menschen unterwegs. So ewas habe ich noch nicht mal auf den deutschen Weihnachtsmärkten gesehen. Unglaublich.

Hier ein paar Eindrücke von der "Altstadt". Das Mädel mit dem Sonnenschirm ist keine Ausnahme hier. Es gilt als vornehm, möglichst bleich zu sein. Und der nette Mann im Pyjama ist nichts anderes als Modebewusst. Es ist üblich (allerdings nur in Shanghai) am Wochenende bei schönem Wetter im Pyjama durch die Strassen zu laufen......

Sonnenschirm    Strassenhändler    Pyjama              


Fortsetzung gibts hier -->

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